Im Startspiel zur neuen Meisterschaft gelang den Blues zwar in der ersten Halbzeit der Führungstreffer durch Mara. Ein unglückliches Tor kurz vor der Pause und zwei Konter drehten das Spiel dann aber zu den Gästen.
Das Spiel begann beidseitig nervös und bei den Blues liess besonders in der ersten Halbzeit die Präzision im Passspiel zu wünschen übrig. Immerhin machte die Defensive ihre Aufgabe gut und liess in der ersten Hälfte zunächst keine Torchancen für die Tessinerinnen zu. Eine schöne Standard-Aktion brachte in der 18. Minute gar die Führung: Nach einem Eckball von Eymi setzte sich die gerade erst dem Flugzeug entstiegene Jessy herrlich an der Grundlinie durch. In der Mitte reagierte Mara am schnellsten und traf zu 1:0 (unser Titelbild).
Mehr Sicherheit verlieh die Führung dem Heimteam allerdings nicht. Dazu passte der unglückliche Ausgleich: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam es zu einem Freistoss aus 25 m. Zum Schrecken aller rutschte der eigentlich harmlose Ball Joëlle durch die Finger (45+1). Kaum hatte das Spiel wieder begonnen - die Gäste waren jetzt etwas entschlossener, aber weit entfernt von den Leistungen der letzten Saison - unterlief uns ein Fehler im Aufbau. Francesca Pozzi konnte aufs Tor ziehen und ihr Team mit einem Heber in Führung bringen (50.). Die Blausterne rannten danach an, aber wirklich zwingende Aktionen gab es selten. Mühe hatte Rebecca Sica im Balerna-Tor einzig mit einem Abschluss von Morenike in der 63. Minute, den sie erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte. Celia, Emina, Bibi mit einem Weitschuss, alles brachte nichts ein. Nach einer sehr schönen Aktion Eymis am linken Flügel blieb der Ball einen Moment in der Mitte liegen, ehe eine Verteidigerin ihn wegschlagen konnte (78.). Ja und dann galt die alte Regel: Mit der letzten Aktion des Spiels konnte Balerna bei einem Konter auf 1:3 erhöhen.
Nun, auch das ist Fussball. Jetzt heisst es dieses Spiel wegzustecken und es am nächsten Sonntag gegen Appenzell besser zu machen.
FC Blue Stars Frauen 1968 - SC Balerna 1:3 (1:1)
SR Massimo Furlan