Wie beim schönen 1:2-Auswärts-Erfolg vor Wochenfrist bei Lausanne Sport dank den Kopftoren von Mia und Sese gaben auch zuhause gegen den FFV Basel die Standard-Situationen den Ausschlag, dieses Mal aber gegen die Blues.
In der zweiten Tabellenhälfte ist alles sehr eng. So hätten die Blausterne bei einem Sieg gegen die Basler Gäste diese wegen der Anzahl Strafpunkte sogar überholen können. So aber bleibt es beim 9. Platz knapp über dem Strich. Die Blues mussten ohne Captain Noëmi sowie die kranken Celia und Sese antreten, begannen aber erneut gut gegen Baslerinnen, welche in dieser Saison zuvor fast alle Höhen und Tiefen erlebt hatten, die man sich nur vorstellen kann.
Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel, bei welchem das Heimteam wenigstens in der ersten Halbzeit ebenbürtig war. Die Führung für die Gäste besorgte in der 16. Minute Bénédicte von Rotz, die einen Freistoss von der rechten Seitenlinie gekonnt ins Tor ablenkte (Titelbild). Die Blausterne liessen sich dadurch aber nicht beeindrucken und konnten nur zwei Minuten später nach einem Eckball von Chiara durch einen Gewaltsschuss von Simi P. ausgleichen. Im Folgenden liess unser Team einige Möglichkeiten aus dem Spiel heraus aus, liess aber auch Konter zu, so dass Joëlle gefragt war, um Schlimmeres zu verhindern. 10 Minuten vor der Pause ging der FFV dann erneut in Führung. Ein weiterer Freistoss aus fast der gleichen Position wie beim 1.x passte dieses Mal direkt unter die Latte (41., Torschützin Leonita Lenjani).
Im zweiten Durchgang agierten die Blues trotz Wechseln nicht mehr so aktiv wie zuvor, auch wenn frau sich redlich um den erneuten Ausgleich bemühte. Die offenere Spielweise führte zum dritten Gegentreffer, weil die durchgebrochene Michelle Probst nur durch eine Notbremse am Einschieben gehindert werden konnte. Michelle schoss gleich selbst und traf sicher (71.). Ein weiterer Eckball kurz vor Schluss führte schliesslich zum - gemessen am Spielverlauf zwar nicht unverdienten, aber etwas zu hohen - 1:4 durch Bénédicte (87.).
Eine sorgfältige Analyse nach dem Spiel hat eindeutig ergeben, dass wie immer, wenn etwas schief geht in unserem Verein, nur der Franz schuld ist. Der FFV Basel wird nämlich von seiner Tochter Mirjam Betschart trainiert. Spass beiseite: Herzliche Gratulation den Gästen. Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen in der Rückrunde.
FC Blue Stars Zürich Frauen 1968 - FFV Basel 1:4 (1:2)
SR Goran Pilipovic